Michael von der Schulenburg: Europas verpasste Gelegenheit das Blutbad in der Ukraine zu beenden
„Die Video-Ansprache von Präsident Selenskyj ans Europäische Parlament war eine erschreckende
Übung der Realitätsverweigerung“, erklärt Michael von der Schulenburg, ehemaliger UN Assistent
Generalsekretär und amtierender Europaabgeordnete des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW),
anlässlich der heutigen Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyi.
Schulenburg weiter: „Während die ukrainische Armee einer totalen Niederlage immer näherkommt,
hält Selenskyj weiterhin an der Illusion eines militärischen Sieges fest und die Mehrheitsfraktionen
des Parlaments bestärken ihn noch darin: „Wir werden der Ukraine beistehen, solange es nötig ist“,
heißt es. Trumps Amtsübernahme in zwei Monaten wurde dabei tunlichst ignoriert.
Mit solchen Durchhalteparolen wird der Krieg auch nicht mehr zu gewinnen sein. Eine solche
Haltung nach fast drei Jahren Krieg ist nicht nur unverantwortlich, sondern macht das EU-
Parlament zum Komplizen sinnloser Verstümmelungen und rücksichtslosen Tötens zehntausender
meist schlecht ausgebildeter, zwangsrekrutierter junger Menschen in der Ukraine.“
Schulenburg betont erneut, „dass nur ein sofortiger Stopp der Kriegshandlungen und die Aufnahme
von Verhandlungen mit Russland diesem Blutbad ein Ende setzen können. Leider hat das
Europäische Parlament die Chance eines Umdenkens verpasst.“
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