Einige Friedensaktive haben im vergangenen Jahr für den Wahlkreis 168 das überparteiliche FriedensForum 168 gebildet. Seit vielen Wochen organisiert es in Eschwege, der Kreisstadt des Werra-Meissner-Kreises, einen FriedensSpaziergang. Wir haben trotz einer manchmal geringen Zahl von Teilnehmern nun beschlossen, wöchentliche Friedensaktion zunächst fortzusetzen.
Denn: Die Kriegsgefahr ist nicht kleiner geworden, auch wenn die US-amerikanisch-Russischen Gespräche nach Jahren erstmals etwas Hoffnung geben. Jetzt erwägt nämlich der vermeintlich neue Bundeskanzler März sogar die Eskalation der deutschen Beteiligung. Er will den Marschflugkörper Taurus liefern, mit dem die Ukraine Moskau angreifen kann. Er hat erklärt, dass er einen Atomkrieg nicht fürchte. Er meint, dass Freiheit wichtiger sei als Frieden, den gäbe es auf jedem Friedhof.
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Pistorius, der Mann, der Deutschland kriegstüchtig machen will, dürfte bald eine wichtige Position in der neuen deutschen Regierung einnehmen.
Die Versuche der USA und Russlands Frieden in der Ukraine zu schaffen, werden von der Politik und den Medien überwiegend kritisiert.
Gefährlich für das Land sind auch die jetzt, aber im Wahlkampf kaum thematisierten Pläne einer radikalen Aufrüstung. Sie würden die Lebensbedingungen in Deutschland noch weiter verschlechtern. Seit Jahren aber wächst die Armut, gibt es große Probleme bei der Infrastruktur, im Gesundheits- und Bildungswesen und im Wohnungsbau, fehlt das Geld für die nötigen Anpassungen, um dazu beizutragen, den Klimawandel zu stoppen.
Die folgende wachsende soziale Unsicherheit sind ein wesentlich Grund für den aufstieg der AFD. Zu befürchten ist, dass die Umschichtung der Gelder für die Aufrüstung diese Entwicklung weiter fördern wird.
Dies wollen wir am Freitag beim Friedensspaziergang ab 17 Uhr in der Eschweger Innenstadt (Stad/Ecke Brückenstraße) öffentlich zum Thema machen. Wir laden Euch ein, dabei zu sein.
Diese Umfrage zur Einschätzung der Lage nach der Wahl haben wir für unsere Facebookseite erstellt: (Internationale FriedensFabrik Wanfried (IFFW) | Facebook
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Hier weitere Artikel zum Umbau der deutschen Wirtschaft zu einer stärkeren Rüstungswirtschaft und zu den Positionen der Parteien und Kandidaten im Wahlkreis. Das Handelsblatt titelt: „Panzer statt Straßenbahnen“, denn die Kriegsproduktion müsse schneller hochgefahren werden als geplant. Dafür müssten zivile Produktionslinien weichen. „Verkehrswende adieu“.
Merz will 200 Milliarden Euro sofort für Aufrüstung. Der alte Bundestag soll ein gewaltiges Rüstungs-Paket beschließen, um die Schuldengrenze zu umgehen. Er will mögliche Sperrminorität aushebeln.
Unternehmen und Wirtschaftsverbände fordern von der nächsten Bundesregierung massive Aufrüstung & verlangen eine „aktive“ Einbeziehung der Bevölkerung in die Militarisierung der gesamten Gesellschaft
Nach dem CDU-Wahlsieg bringt Merz die Taurus-Raketenlieferung an die Ukraine ins Rollen. Strack-Zimmermann (FDP) fordert sofortige Lieferung! Wird es Widerstand geben? Was tut Noch-Kanzler Scholz?
Scholz lehnte die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ab, weil die Kontrolle des Einsatzes dieser Waffen eine deutsche Beteiligung erfordern würde, insbesondere um einen möglichen Angriff auf Moskau zu verhindern. Diese Beteiligung schloss er jedoch aus, da sie seiner Meinung nach mit dem deutschen Grundgesetz unvereinbar sei. Zur Erinnerung: abgehörtes Bundeswehr-Telefon zum Taurus!
Wahlkreis 168: Friedenspolitische Positionen von vier der Direktkandidaten & einem Vertreter einer Landesliste (Zweitstimme) im Wahlkreis 168 (Hersfeld-Rotenburg-Werra-Meißner). FriedensForum 168
Im September 2024 hat die Internationale FriedensFabrik Wanfried einen Teil der Mitgliederversammlung von Worldbeyondwar (WBW) organisiert (die Treffen neben Wanfried waren in Washington, Bogota und Sydney).
Zum Treffen kam Friedenaktive aus Montenegro, Rumänien und Uganda, aus Norwegen und der Tschechischen Republik waren Teilnehmer oder Referenten über ZOOM dabei. Davon angeregt hat sich jetzt das Netzwerk WBW Europa mit aktive aus mehreren europäischen Ländern gebildet, das sich monatlich einmal online trifft und die folgende Grundsatzerklärung erarbeitet hat.
Hier ist es (auch in Deutsch) auf der WBW-Hompage: Erklärung zur Anmeldung des WBW Europe Network
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