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AutorenbildWolfgang Lieberknecht

Kriegsmodus: Deutsche Christen zeigen in der Verurteilung der Friedensaufforderung des Papstes, dass sich nichts mit christlichen Prinzipien zu tun haben


Am Wochenende findet die Präsidentschaftswahl in Russland statt. Glaubt man den Umfragen, könnte der amtierende Präsident Wladimir Putin auf über 80 Prozent der Stimmen kommen. Während westliche Medien schon vor Beginn der Wahl ihr Urteil schon gefällt hatten – Wahlbetrug –, analysiert der ehemalige US-Geheimdienstanalyst und UN-Waffeninspekteur, Scott Ritter, die besondere Situation der Wahl in Russland im Kriegsmodus: "Russland schart sich in einer Zeit des Krieges um Russland. Und der Führer Russlands wird zum Symbol Russlands werden, und Russland wird für Russland stimmen. Darum geht es bei dieser Wahl. [...] Dies ist kein Votum für Putin. Dies ist ein Votum für Russland." Außerdem sprachen wir mit Scott Ritter über den Appell von Papst Franziskus für Friedensverhandlungen in der Ukraine, über den Shitstorm des Westens gegen den Pontifex, über den Schatten der USA beim Taurus-Leak und über die Perspektiven einer deutschen Geopolitik, die sich vom Streben nach Frieden und Völkerverständigung leiten lässt. Auf vielfachen Wunsch haben wir zudem Scott Ritter gebeten, seine Aussagen zu Deutschland aus dem Interview vergangene Woche zu erklären und im Lichte historischer Gegebenheiten, wie des antifaschistischen Widerstandes in Hitler-Deutschland zu präzisieren. Ritter betont: "Um deutsch zu sein, muss man Dinge für Deutschland tun. Für Deutschland, für niemand anderen. Und wenn ihr nicht die Geschichte studiert und nicht versteht, warum es so pervers ist, dass Deutschland erneut in der Ukraine ist und versucht, Russen zu töten, [...] und solange Deutschland als Nation kollektiv den politischen Kurs fährt, den es eingeschlagen hat, gibt es keinen Unterschied zwischen dem heutigen Deutschland und dem der 1930er."

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